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Interview mit Angelika Margadant

29. März 2019

Geburtsdatum: 30.03.1968
Zivilstand: verheiratet
Aktueller Beruf: Lehrerin, Erwachsenenbildnerin
Partei: parteilos
Hobbys: Lesen, Sport

Wieso haben Sie sich entschieden, als Stadtpräsidentin von Rheineck zu kandidieren?

Rheineck ist in den letzten zehn Jahren zu meiner Heimat geworden. Durch meinen regen Austausch mit der Bevölkerung wuchs der Wunsch zum politischen Engagement. Entwicklungs- und Gestaltungsprozesse auf Gemeindeebene prägen unser Umfeld und unser Zusammenleben. Die frühzeitige Beteiligung der Bevölkerung in politische Entscheidungsfindungen gilt es zu verbessern, es braucht eine neue Offenheit.

Wieso sollten die Rheineckerinnen und Rheinecker gerade Sie wählen?

Es ist mir wichtig, die Rheinecker/innen ins Boot zu holen, denn offene und transparente Kommunikation führen zu einer neuen Dynamik. Als unabhängige Kandidatin bin ich keiner Parteimeinung verpflichtet, sondern unvoreingenommen und sachorientiert. Durch meine langjährige Tätigkeit im Schulwesen, als Erwachsenenbildnerin und als Mutter von drei Kinder bin ich lösungsorientiertes Arbeiten gewohnt.

Welche Ziele würden Sie als Stadtpräsidentin verfolgen?

Rheineck wird für seine gute Verwaltung und Finanzpolitik gelobt. Dies gilt es zu erhalten. Mit dem demographischen Wandel wachsen die Herausforderungen. Finanziell tragbare Angebote für Jung und Alt, wie Konzepte für selbständiges Wohnen im Alter oder Tagesstrukturen für Familien werden ein Thema sein. Eine starke regionale Vernetzung, auch rheintalaufwärts, soll gefördert werden.

Falls Sie gewählt werden: Was wollen Sie in Ihrem Amt als Erstes anpacken?

Die Einarbeitung und Orientierung werden im Zentrum stehen. Dabei werde ich auf die Zusammenarbeit mit den fachkompetenten Mitarbeitern der Stadtverwaltung angewiesen sein und freue mich darauf. Stellen Sie mir diese Frage nach den ersten 100 Tagen nochmals. Generell gilt: Politik beginn im Alltag und Politiker/innen müssen im Alltag präsent sein.

Wo sehen Sie sonst noch dringenden Handlungsbedarf in Rheineck?

Die vorliegende Budgetplanung für 2019 weist keine Mittel für das Projekt Sanierung oder Neubau Kindergärten auf. Hier besteht jedoch Handlungsbedarf. Die im Jahre 2018 geleisteten Vorarbeiten sind zu analysieren, damit Doppelkosten ausgeschlossen werden können. Teile, der in der Jahresrechnung 2018 ausgewiesenen ausserplanmässig hohen «Erträge ohne Zweckbindung» könnten zügig für dieses Projekt verwendet werden.

Welchen Führungsstil pflegen Sie?

Da ich die Arbeit in einem Team sehr schätze, ist es mir wichtig, die Mitarbeiter/innen einzubeziehen und zu motivieren. Dank Delegation und Wertschätzung werden Mitdenken und Selbständigkeit gefördert. Transparente Entscheidungen, nachhaltige und dynamische Prozessbegleitung gehören dazu. Zusammenfassend lässt sich also sagen: Förderung und Forderung durch kooperativen Führungsstil.

Was möchten Sie an dieser Stelle sonst noch loswerden?

Für üs z’Rhynegg ist es wichtig, dass die Bevölkerung vermehrt in die politischen Prozesse eingebunden werden. Wenn Projekte gemeinsam, sozusagen von unten herauf entwickelt werden, entsteht eine neue Dynamik. Durch transparente Entscheidungen und Einbeziehung der Bevölkerung wird erreicht, dass Projekte von den Rheinecker/innen mitgetragen werden.

Angelika Margadant